Diese Frage hat mich erstmals in meiner ersten Führungsrolle als Betriebsleiter (vor ca. 8 Jahren) beschäftigt.
Denn mir waren zwei komplett gegensätzliche Verhaltensweisen bei meinen Mitarbeitenden aufgefallen.
Ein Teil der Mitarbeitenden hatte immer genau das gemacht, was in ihrer Stellenbeschreibung stand bzw. das, womit man sie spezifisch beauftragt hatte
… mehr aber auch nicht.
Während der andere Teil der Mitarbeitenden auch über ihre „Zuständigkeit“ hinaus handelte.
Sie haben sich bei Problemen oder Störungen im Ablauf darum gekümmert, dass diese gelöst werden.
Daher habe ich für mich die beiden Verhaltensweisen als „Zuständigkeitsdenken“ und „Fortschrittsdenken“ bezeichnet.
Nachdem die beiden Verhaltensweisen in meinem Bewusstsein waren, habe ich angefangen, zu beobachten.
Dabei ist mir aufgefallen, dass manche Mitarbeitende, die zuvor noch Zuständigkeitsdenken gezeigt hatten, plötzlich anfingen, Fortschrittsdenken zu zeigen.
Das hat mein Interesse noch mehr geweckt.
Also bin ich dem Thema nachgegangen und habe versucht herauszufinden, was Mitarbeitende ins Zuständigkeitsdenken bringt und wie man sie ins Fortschrittsdenken bekommt.
Denn für den Erfolg eines Bereichs und damit auch den des Unternehmens ist das Fortschrittsdenken natürlich förderlicher, denn dadurch
- werden Probleme im Ablauf aufgedeckt,
- Vorgänge beschleunigt (bzw. sie bleiben nicht liegen)
- entstehen Chancen für Wachstum und Verbesserung.
Über die letzten Jahre habe ich etliche Gründe finden können, warum Menschen ins Zuständigkeitsdenken verfallen.
Gleichzeitig konnte ich Wege finden, die es ermöglichen, Mitarbeitende dabei zu unterstützen, vom Zuständigkeitsdenken ins Fortschrittsdenken zu bekommen.