„You'll become unstoppable if you can find the right balance between being your toughest critic and your most supportive cheerleader.“

Das MUSS ich in eine Grafik bringen!

… war mein erster Gedanke, als ich über diesen Satz von Guillaume Moubeche (Gründer und CEO des Tech-Start-ups „lempire“) gestolpert bin.

Warum?

Weil ich es täglich erlebe, wie wir Menschen uns selbst im Weg stehen.

Wir sehen die Welt gerne digital: 1 oder 0 – schwarz oder weiß.

So auch bei dem Thema Selbstkritik und Selbstliebe.

Denn wir ordnen diese beiden Eigenschaften meist auf den entgegengesetzten Enden einer Skala ein ….

… als einander ausschließend.

Dabei ist das definitiv nicht so!

💡 Selbstkritik und Selbstliebe sind zwei Eigenschaften, die sehr gut nebeneinander existieren können!

Leider pflegen wir die Eigenschaften nicht so. Wir nähren oft nur die eine: die Selbstkritik.

Jeden kleinen Fehler, der uns passiert, werfen wir uns (manchmal noch ewig) vor – während es schon einen gewaltigen Erfolg benötigt, dass wir mal stolz auf uns sind und uns selbst feiern.

Hinzu kommt, dass wir selten konstruktive Selbstkritik üben (siehe meinen Beitrag zur konstruktiven Fehlerkultur für  – Link in den Kommentaren).

Und dadurch stehen wir uns selbst im Weg – denn Wachstum benötigt beides:

  1. einen starken KONSTRUKTIVEN Selbstkritiker (der dich nach Wachstum streben lässt) und
  2. die UNBEDINGTE Selbstliebe (die dein Wachstum befeuert und dir hilft über Rückschläge hinwegzukommen)

Die gute Nachricht: als reflektierter Mensch (wovon ich ausgehe, dass du einer bist, wenn du diesen Text liest) besitzt du eine der beiden Eigenschaften schon.

(Vielleicht musst du deinen inneren selbst Kritiker noch die konstruktive Kritik etwas näherbringen)

Aber du besitzt diese Eigenschaft grundsätzlich.

Das heißt, du musst dich „nur“ noch in der Selbstliebe üben – aber das ist erlernbar.

Ein paar Wege, wie das geht, sind:

  • Bewundere deine Stärken und akzeptiere deine Schwächen.
  • Lerne zu akzeptieren, dass Fehler und Rückschläge Teil des Lernprozesses sind und nichts über deine Qualitäten als Mensch aussagen.
  • Suche aktiv nach Erfolgserlebnissen, z. B.: was alles ist dir heute schon gelungen? (Denk an all die To-dos, die du gestern oder heute bereits abgehakt hast)

Wenn du (wie die meisten meiner Leser) in einer Führungsrolle bist, kannst du deinen Mitarbeitenden ebenfalls helfen:

  • ihren inneren Kritiker ins Konstruktive zu lenken
  • ihre Selbstliebe stärken, indem du sie für die, die sie sind, akzeptierst, für Erfolgserlebnisse sorgst und diese mit ihnen feierst

Weitere Grafiken zu dem Thema