Kurz nach 22 Uhr auf der A1 von Frankfurt nach Bremerhaven …

… und ich hatte noch gute 2 Stunden Fahrzeit vor mir.

Es war das 2. Jahr meiner Selbstständigkeit als Unternehmensberater und Führungskräfte-Coach.

Nach einem guten ersten Jahr hat sich meine Auftragslage weiter verbessert, sodass ich 5 Tage die Woche über Monate hin ausgebucht war.

Meine Kunden waren meist zwischen Frankfurt und Hamburg.

Und ich am Bodensee.

Um die An- und Abreise, sowie die Vor- und Nachbereitung meiner Workshops, Trainings und Coachings unterzubekommen, musste mein Schlaf daran glauben.

4–5 Stunden waren das Maximum, das ich mir erlaubte.

Die Fahrt nach Bremerhaven war anstrengend. Auch ein Powernap an einer Raststätte half nicht.

Die um diese Zeit fast leere, monoton gerade Autobahn zusammen mit dem Tempomat auf 130 haben meinem Geist den Rest gegeben und meine Lichter ausgeknipst.

Bis mich ein paar Sekunden später das heftige Vibrieren des Lenkrads dank des Spurhalteassistenten meines Mietwagens aus dem Schlaf gerissen hat.

„F$§K… ich bin auf der Autobahn … und am Steuer eingeschlafen!“

war mein erster Gedanke

und dann:

„Hätte ich Auto ohne Assistenten gehabt, wäre es wahrscheinlich meine letzte Fahrt gewesen.“

Das war mein Weckruf.

Die folgenden adrenalingeladenen Momente, haben mich mit einer Wahrheit konfrontiert, die ich bisher ignorierte:

Ich hatte massiv Raubbau an meinem Körper betrieben und alle Warnsignale ignoriert.

Konzentrationsprobleme und Energiemangel habe ich mit Adrenalin, Cortisol und einer Unmenge an Koffein stumm geschaltet.

Und das hatte seine Konsequenz.

So eine Situation wollte ich nie wieder erleben, also habe ich mich auf die Suche nach Lösungen gemacht.

Ein Podcast mit dem Schlafexperten Matthew Walker war der Augenöffner. Seine Worte: Regelmäßig weniger als 7h Schlaf ist chronisch schlafdefizitär, mit tiefgreifenden gesundheitlichen und kognitiven Folgen. (Das habe ich gespürt.)

Also habe ich mich daran gemacht, meinen Schlaf und meine Energie zurückzuerlangen.

Durch ein Jahr des Ausprobierens fand ich heraus, was funktionierte – und was nicht.

Ich verschlang Bücher, Hörbücher und Podcasts und besuchte zahlreiche Seminare zu den Themen Schlaf und Energie.

Dann zeigte sich in meinen Coachings mit Führungskräften ein interessantes Bild: Müdigkeit, fehlende Konzentration und Energiemangel waren wiederkehrende Muster.

Der Bedarf für das Thema war da. Also begann ich, Strategien für das persönliche Energiemanagement in meine Coachings einzubauen. Die Resonanz war extrem positiv.

Inzwischen ist das Thema Energiemanagement zu einem der Eckpfeiler meiner Coaching-Philosophie geworden … und das dank eines Spurhalteassistenten.
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