Was macht eine gute Führungskraft aus und welche Qualitäten braucht sie?
Eine Frage, über die man wahrscheinlich endlos philosophieren könnte, ohne eine endgültige und eindeutige Antwort zu erhalten.
Was mich beeindruckt ist, dass der Leadership-Vordenker Peter F. Drucker bereits 1992 in seinem Buch „Managing the Non-Profit Organization“ 4 Kompetenzen einer guten Führungskraft beschrieben hat…
…und diese Kompetenzen heute mindestens so relevant sind, wie damals. (vor 31 Jahren!!)
Gute Führungskräfte hören zu.
Sie besitzen das Bestreben, die Fähigkeit und Selbstdisziplin, ihren Mitmenschen aufrichtig und interessiert zuzuhören.
Drucker schreibt dazu in seiner direkten Art:
“Zuhören ist keine Fähigkeit, es ist eine Disziplin.
Jeder kann es tun. Man muss nur den Mund halten.”
Ergänzen würde ich das mit der Aussage von Stephen Covey:
„Höre zu, um zu verstehen, nicht um zu antworten.“
Gute Führungskräfte kommunizieren ständig bewusst
Sie haben das Durchhaltevermögen, die Geduld und den unermüdlichen Willen ihre Botschaft immer und immer wieder zu teilen. Bis die letzte Person sie verstanden und verinnerlicht hat.
Ferner reden sie nicht nur, sondern leben das Gesagte vor.
Gute Führungskräfte übernehmen die Verantwortung für Fehler und Probleme
Sie reden sich nicht bei Fehlern oder Problemen raus und suchen auch keine Alibis.
Stattdessen kommunizieren sie sachlich, offen und ehrlich über Fehler und Probleme und übernehmen die Verantwortung für die Lösungsfindung.
Gute Führungskräfte dienen „der Sache“ (statt ihrem Ego)
Sie besitzen die Bereitschaft zu erkennen, wie unwichtig sie selbst im Vergleich zur Aufgabe sind.
Dabei schaffen sie den Balance-Akt der Sache zu dienen, ohne sich gleichzeitig so tief zu involvieren, dass es ohne sie nicht mehr läuft.
Sie streben das Ideal an, die Organisation so zu entwickeln, dass sie theoretisch überflüssig wären.