Organisationen mĂĽssen lernen, um fortzubestehen.

In der Wirtschaft ist es wie in der Natur …

… wer es nicht schafft, sich rechtzeitig an die (sich ändernden) Rahmenbedingungen anzupassen, wird ausgelöscht.

(Das klingt hart – ist aber die Natur der Dinge, die man nicht ignorieren darf. 🤷🏽‍♂️)

Um zu überleben, ist besonders eine Fähigkeit überlebenswichtig: das Lernen.

Dabei bedeutet Lernen NICHT möglichst viel generisches Wissen stumpf (Top-Down oder durch Experten) in die Organisation zu pressen.

Denn generisches Wissen an sich fĂĽhrt selten zu Anpassungen in Organisationen.

Dazu ist es meistens viel zu weit weg von der Praxis und der Realität, womit der Anwendungsbezug fehlt.

Außerdem findet praxisfernes, „weitergegebenes“ Wissen selten Anwendung.

(… oder wie viel von deinem Schulwissen oder Studium wendest du heute tatsächlich an? 🤔)

Vielmehr bedeutet echtes Lernen:

  1. Die spezifische Situation und Rahmenbedingungen zu verstehen
  2. Situationsspezifisch die beste/zweckdienlichste Verhaltensweise zu ENTWICKELN
  3. Die gelernte Verhaltensweise zu leben, bis eine bessere identifiziert wurde oder sich die Situation verändert hat.

💡 Im Gegensatz zur „Wissensweitergabe“ – bei der Wissen häufig von „oben“ nach „unten“ in die Organisation gedrückt wird – beginnt echtes Lernen auf der operativen Ebene.

Also bei denjenigen, die die Arbeit tatsächlich ausführen – denn schließlich sind sie am nächsten an der Realität.

Von dort aus sollte das „Er-Lernte“ Wissen dann „Bottom-Up“ in die Organisation weitergetragen werden.

Dabei ist es wichtig, die Lernerfahrungen auf jeder Hierarchieebene kontinuierlich zu konsolidieren und mit den Lernerfahrungen anderer Bereiche abzugleichen und anzureichern …

… um daraus weiterzulernen.

Wenn das gelingt, ist die Organisation zum einen fähig, unfassbar schnell auf Veränderungen zu reagieren und zudem ist die Organisation an der Realität ausgerichtet … anstatt an theoretischen Strategien oder an Forecasts.

Damit „echtes“ Lernen geschehen kann, sind vor allem drei Voraussetzungen notwendig:

  1. Ein verändertes Führungsverständnis: Vom „allwissenden Wissensvermittler“ hin zum „Lernermöglicher“
  2. Eine konstruktive Fehlerkultur … denn Fehler gehören untrennbar zum Lernprozess
  3. Methodenverständnis im Bereich Lernen und nachhaltiger Problemlösung

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