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Ein häufiger Grund, warum Menschen scheitern - oder Erfolg & Glück für sie ausbleibt, ist:
Sie beschäftigen sich mit den falschen Themen…
Sie verschwenden ihre kostbaren Ressourcen (Zeit, Energie, Aufmerksamkeit) auf Themen, auf die sie kein Einfluss haben.
Und somit verpufft ihre Wirksamkeit und ihr Einfluss.
Stephen R. Covey (einer DER Vordenker im Bereich Selbstführung) stellt in seinem Buch „Die 7 Wege zur Effektivität“* ein Modell vor, um genau das zu vermeiden.
Mehr noch, das Modell wird dir helfen, deine Ressourcen auf die Themen zu fokussieren, die du beeinflussen kannst – und die dich letzten Endes voranbringen.
(Es wird dir auch beim Beantworten der 4 Fragen von dem Newsletter der letzten Woche helfen.)
Das Modell der 3 Kreise
Die Grundidee des Modells der 3 Kreise ist: alle Themen, die dich in irgendeiner Form (emotional oder gedanklich) berühren oder beschäftigen, in drei Bereiche aufzuteilen.
1. Interessensbereich
In diesen Bereich fällt alles:
2. Indirekter Einflussbereich
In diesen Bereich fällt alles, auf das du (z.B. durch dein Handeln) einen gewissen indirekten Einfluss besitzt.
3. Direkter Einflussbereich
In diesen letzten Bereich fällt alles, was du direkt beeinflussen oder kontrollieren kannst.
Entscheidend für DEINEN Erfolg und DEIN Glück ist, in welchem der Bereiche du deine Zeit, Energie und Aufmerksamkeit einsetzt.
Denn nur, wenn du deine Ressourcen dort einsetzt, wo du die Kontrolle hast, kannst du auch Wirkung erzeugen.
Fokussiere dich auf deinen direkten Einflussbereich
Tatsächlich hast du nur über deinen direkten Einflussbereich eine Kontrolle.
Aber was genau liegt in deinem direkten Einflussbereich?
Wenn du mal darüber nachdenkst, worüber du wirklich die Kontrolle hast, wirst du feststellen, dass die Liste sehr überschaubar ist.
Und jeder der Punkte auf der Liste hat mit dir selbst zu tun:
Nicht mal das Ergebnis deiner Gedanken und Handlungen unterliegt deiner vollständigen Kontrolle – sondern liegt meistens im indirekten Einflussbereich.
Wenn du deine Wirkung maximieren möchtest, sollte ein Großteil deiner Energie und Zeit in den direkten Einflussbereich fließen.
Begrenze deinen Ressourceneinsatz im indirekten Einflussbereich
Im indirekten Einflussbereich befindet sich alles, über das du indirekt - z. B. durch dein Handeln – eine gewisse Kontrolle hast.
Beispiele dafür sind:
Du kannst die Dinge in diesem Bereich zwar beeinflussen, aber hast keine direkte Kontrolle über sie.
Daher solltest du in diesem Bereich lediglich begrenzt Energie und Zeit aufbringen.
Idealerweise nur, um zu überlegen, wie DEINE Gedanken und Handlungen sein müssten, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass deine gewünschte Wirkung eintritt.
Vermeide den Interessensbereich
Zur Erinnerung: im Interessensbereich waren all die Themen, die dich in irgendeiner Form beschäftigen.
Das können zum Beispiel Themen sein wie:
Alles Themen, auf die du weder direkt – noch indirekt einen Einfluss hast.
Wenn du deine Ziele erreichen möchtest und deinen Erfolg und Glück ausbauen, dann solltest du dich von diesem Bereich weitestgehend fernhalten.
Denn die alten Stoiker wussten schon:
"Je mehr wir Dinge schätzen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen, desto weniger Kontrolle haben wir."
-Epiktet-
Was das für dich bedeutet
Wenn du das Modell in dein Leben integrieren möchtest, ist der erste Schritt künftig Themen, die auf deinen Schirm geraten, in die drei Bereiche einzuordnen.
Liegen die Themen außerhalb deiner Kontrolle, gilt das Zitat von Viktor Frankl:
"Wenn wir eine Situation nicht ändern können, müssen wir uns selbst ändern."
Das heißt konkret deine Einstellung zu dem Thema. Akzeptiere und lasse los, was du nicht ändern kannst.
So bekommst du deine Ressourcen frei für die Dinge, die wichtig sind und auf die du einen Einfluss hast.
Bei Themen, die in den begrenzten Einflussbereich fallen, ist die Strategie, dir zu überlegen, wie DEINE Gedanken, Handlungen, Einstellungen etc. sein müssen, damit du die Situation in die gewünschte Richtung beeinflussen kannst.
Auch hier ist wichtig, dass du akzeptierst, dass die Wirkung deines Tuns außerhalb deiner direkten Kontrolle liegt.
Liegen die Themen in deinem Einflussbereich, dann mach weiter damit, arbeite darauf hin dein Wirken so zu gestalten, dass du deinen Zielen näherkommst.
Vielleicht hilft dir das „Gelassenheitsgebet“ der Anonymen Alkoholiker dabei:
„Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
-Reinhold Niebuhr-
Action Zone – 8 Schritte zu deinen Zielen
Auch den Newsletter heute möchte ich mit etwas Anwendbarem für dich abschließen.
Daher hier eine Übung, die ich von Ben Bergeron abgeschaut habe.
(Ben Bergeron hat mehrere CrossFit Athleten durch sein Coaching zum „Weltmeistertitel“ verholfen)
- 1Starte mit deinem Ziel – was möchtest du erreichen bzw. wo möchtest du hin?
- 2Sammle alle Themen, die mit deinem Ziel zusammenhängen und schreibe sie auf Post-its. Ein Thema pro Post-it.
- 3Wenn du alles niedergeschrieben hast, überlege dir:
- Habe ich einen Einfluss auf das Thema?
- Ist mein Einfluss direkt – oder indirekt?
Sortiere die Post-its entsprechend der 3 Bereiche. - 4Vereinbare mit dir selbst, auf Themen außerhalb deines Einflussbereichs zukünftig keine Ressourcen mehr zu verschwenden.
- 5Überlege dir bei Themen, die in deinem indirekten Einflussbereich liegen, was konkret DU tun kannst, um sie in die gewünschte Richtung zu beeinflussen.
- 6Identifiziere die Stellhebel, mit denen du die Themen in deinem direkten Einflussbereich voranbringen kannst.
- 7Stelle dir aus 5. und 6. einen Maßnahmen- und Zeitplan zusammen.
- 8Arbeite diese Pläne ab.
Viel Spaß bei der Umsetzung und bis nächste Woche!
Alles Gute,
Niko
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