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Was unterscheidet erfolgreiche Führungskräfte von ihren weniger erfolgreichen Kollegen?
Diese Frage bekomme ich im Rahmen meiner Führungskräfte Trainings häufig gestellt.
- Sind es die Soft-Skills?
- Ist es gutes Zeitmanagement?
- oder sind es gute fachliche und methodische Fähigkeiten?
- Vielleicht ist es auch ein hoher Emotionaler Quotient?
Bestimmt zahlen all diese Fähigkeiten und Eigenschaften mit in die Erfolgsbilanz erfolgreicher Führungskräfte ein.
Wenn ich den Unterschied jedoch an einer einzigen Fähigkeit festmachen müsste, dann wäre es die folgende:
>> Erfolgreiche Führungskräfte treffen bessere Entscheidungen.
Hauptaufgabe einer Führungskraft ist es nun mal Entscheidungen zu treffen. Und die Qualität dieser Entscheidungen bestimmt über den Erfolg oder Misserfolg einer Führungskraft.
Das bedeutet nicht, dass erfolgreiche Führungskräfte immer die richtigen Entscheidungen treffen.
Auch die erfolgreichsten Führungskräfte treffen Fehlentscheidungen.
Sie schaffen es aber diese frühzeitig zu erkennen und die negativen Auswirkungen zu minimieren, indem sie ihre Entscheidungen entsprechend anpassen und für die Zukunft daraus lernen.
Wenn du dich jetzt fragst, wie genau erfolgreiche Führungskräfte es schaffen die besseren Entscheidungen zu treffen dann bist du hier richtig.
Bevor ich dir die Antwort auf die Frage gebe, werde ich noch kurz ausholen, warum die Fähigkeit gute Entscheidungen zu treffen immer wichtiger wird.
Wie viele Entscheidungen hast du täglich in deiner Führungsposition zu treffen?
10?50?100?Es sind weitaus mehr als 100 Entscheidungen, mit denen eine Führungskraft im Durchschnitt täglich konfrontiert wird.
Davon sind einige "Routine Entscheidungen", die einfach von der Hand gehen.
Andere wiederum fallen nicht so einfach. Es sind die "harten Nüsse" die es zu knacken gilt. Meistens sind sie mit Zeitdruck verbunden. Und von ihrem Ergebnis hängt vieles ab.
Vielleicht ist dir bereits aufgefallen, dass die "kritischen" Entscheidungen im Verhältnis zunehmend mehr werden.
Grund dafür ist die schnelllebige, globalisierte, vernetzte und digitale Welt in der wir heute Leben.
Gerade in den letzten Jahren hat sich durch die stark zunehmende Globalisierung und Digitalisierung einiges verändert.
Die Auswirkungen haben wir 2020 alle deutlich zu spüren bekommen:
- Innerhalb von wenigen Tagen war nichts, wie es mal war.
- Branchen, die seit Jahrzehnten stabil waren, sind ins Wanken geraten.
- Wiederum andere Branchen sind wie Pilze aus dem Boden gesprossen.
- Keiner kann genau vorhersagen, wie die Situation in einem Monat sein wird
- Online Meetings und Home-Office sind das "neue Normal"
- ...
Das amerikanische Militär hat bereits in den 90er Jahren das Akronym VUCA kreiert, welches die Welt, in der wir heute leben beschreibt.
- Volatil (Sprunghaft; Schwankend)
- Uncertain (Ungewiss)
- Complex (Komplex)
- Ambiguous (Uneindeutig, Mehrdeutig)
Eine Zunahme dieser VUCA Eigenschaften - wie wir sie heute erfahren - bedeutet, dass es nicht einfacher wird gute Entscheidungen zu treffen.
Im Gegenteil: Die Wahrscheinlichkeit ungünstige Entscheidungen zu treffen wird sogar größer. Denn alleine schon auf Grund der heutigen Veränderungsgeschwindigkeit können sich die Rahmenbedingungen während des Entscheidungsprozesses schon komplett verändert haben.
Durch die stetige Veränderung hilft Erfahrung auch nur bedingt. Keiner der heute lebenden Führungskräfte hatte Erfahrung im Umgang mit der Situation im letzten Jahr, da er oder sie solch eine Situation noch nie selbst erlebt hat.
Wenn Erfahrung nur bedingt hilft, wie schaffen erfolgreiche Führungskräfte es dann bessere Entscheidungen zu treffen als ihre Kollegen?
Ihr Geheimnis ist: Sie kennen und nutzen "Mentale Modelle".
Einige der größten Investoren unserer Zeit wie Warren Buffet, Charly Munger und Ray Dalio schreiben ihren Erfolg in dieser dynamischen Welt der Verwendung mentaler Modelle zu.
Ebenso ist der Space X und Tesla Mitgründer Elon Musk ein überzeugter Vertreter der mentalen Modelle.
Was aber sind Mentale Modelle?
Mentale Modelle sind vereinfachte Beschreibungen der "Realität".
Mit ihrer Hilfe kann die Komplexität von Sachverhalten, Situationen und Zusammenhängen so weit reduziert werden, dass die Komplexität für uns handhabbar wird.
Wollen wir bessere Entscheidungen treffen, können wir mentale Modelle heranziehen, um:
- Die Entscheidungssituationen besser zu verstehen,
- Handlungsalternativen herauszuarbeiten und
- die Folgen von Entscheidungen besser abzuschätzen.
Mentale Modelle sind also das Werkzeug für Entscheider und sollten auf keinen Fall im Werkzeugkoffer einer Führungskraft fehlen.
Gute Mentale Modelle sind meist allgemeingültig. Das heißt sie ermöglichen es uns in nahezu allen unserer Lebens- und Entscheidungsbereichen bessere Entscheidungen zu treffen.
Möchtest du eine Kostprobe für ein mentales Modell?